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Biografie

Walter Gontermann

Berufsgruppe

Schauspiel  

Spielalter

68 - 76 Jahre 

Größe

173 cm 

Wohnort

Köln 

Unterkunft

Köln  

Steuerlicher Wohnsitz

Nordrhein-Westfalen 

Sprache(n)

Deutsch, Englisch (Grundkenntnisse), Französisch (Grundkenntnisse)  

Dialekte/Akzente

D - Rheinisch, D - Ruhrdeutsch  

Heimatdialekt

D - Rheinisch  

Stimmlage

Bariton / Baritone  

Sport

Tai-Chi Chuan  

Führerschein

B - PKW  

Besonderes

Sprecher / Erzähler, Synchron  

Haarfarbe

halbglatzig / half-bald  

Augenfarbe

braun / brown  

Staatsangehörigkeit

deutsch  

Walter Gontermann

 

Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher und Regisseur, geboren 1942 in Solingen, wuchs kriegs- und nachkriegsbedingt in verschiedenen Gegenden Deutschlands auf. Er besuchte die Internate Schondorf/Ammersee und Neubeuern/Inn bis zum Abitur und erhielt danach seine Schauspielausbildung bei Prof. Ruth von Zerboni, Gauting, und an der Schule des Theaters „Der Keller“, Köln, bis zur Bühnenreifeprüfung in Düsseldorf 1964.
Sein erstes Theater-Engagement trat er am Landestheater Schleswig an. Das zwischenzeitlich aufgenommene Studium der Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaft schloss er mit einer Dissertation über das Novellen-Werk Heinrich Manns ab („Pippo Spano und Kobes als Schlüsselnovellen“, Köln 1973).
Während des Studiums spielte er am Intimen Theater in Düsseldorf, moderierte „Sendung und Echo“ für WDR/ WWF und drehte mehrere Vorabendserien (u.a. „Bombastus Ballmann“, Regie: Klaudi Fröhlich).


In der Folgezeit war er als Schauspieler und Dramaturg am Stadttheater Bremerhaven und den Bühnen der Stadt Essen engagiert. Seit 1976 arbeitet er freiberuflich als Schauspieler und Sprecher.

Sein Filmdebüt gab er als Pater Urbanus in „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ (Regie: Volker Schlöndorff). Weitere bekannte Filmproduktionen: Dominik Graf („Die Katze“, „Die Sieger“), Tommy Wigand („Fußball ist unser Leben“), Kai S. Pieck („Ein Leben lang kurze Hose tragen“) und Peter Thorwarth („Goldene Zeiten“); sowie TV-Produktionen u.a. mit Ralf Hüttner („Die Musterknaben I-III“), Rainer Wolfhardt („Schwurgericht“) und Peter Schulze-Rohr („Der geheime Zeuge“).

Seit den achtziger Jahren war er des Öfteren in der Reihe „Tatort“ zu sehen (z.B. „Tod im All“, Regie: Thomas Bohn; „Manila“, Regie: Niki Stein; „Stiller Tod“, Regie: Richard Huber); ebenso in „Schimanski“ („Schicht im Schacht“, Regie: Thomas Jauch). Er spielte Episodenrollen in den Serien „Die Partner“, „Wilsberg“, „Lindenstraße“, „SK Kölsch“, „Die Wache“, „Stromberg“, „Alarm für Cobra 11“, „Der letzte Bulle“, „Heldt“ u.v.m.- und war in über 70 Film- und Fernsehproduktionen Mörder oder Minister, Kommissar oder Gärtner.

Theaterengagements führten ihn über Düsseldorf, Schleswig, Würzburg, Bonn, Aachen, Frankfurt a.M. wieder zurück nach Köln (u.a. Theater am Sachsenring als Helge in “Das Fest“ von TH Vinterberg- nach dem gleichnamigen Film- Regie: Joe Knipp, Kölner Theaterpreis 2003; Theater im Bauturm als Werner in „Wolke 9“ von Andreas Dreesen- Bühnenadaption seines Films- Regie Rüdiger Pape, nominiert für den Theaterpreis „Der Faust“ 2012; sowie mit Ensemble 7 als Rudolf Höller in „Vor dem Ruhestand“ von Thomas Bernhard im El-De Haus Köln- ehemalige Gestapo-Zentrale und Gefängnis- Regie: Rüdiger Pape 2017; am Freien Werkstatt Theater 2018; sowie im Horizont Theater 2020.

Ab Anfang der siebziger Jahre entwickelte er in den Sparten Hörspiel, Feature und Lesung eine intensive Rundfunktätigkeit, mit Schwerpunkt WDR, DLF und DW. Aus der Vielzahl der Hörspielproduktionen ragen besonders heraus: Ror Wolfs Radioballade „Leben und Tod des Kornettisten Bix Beiderbecke aus Nordamerika“ (Regie: Heinz Hosting, SWF 1985, Hörspielpreis der Kriegsblinden 1986) in der er den Erzähler sprach, und Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür“ in dem er Beckmann und den Anderen spielte (Regie: Georges Wagner-Jourdain, DW/ Internationes 1986).
Er wirkte mit in zahlreichen Hörbuchproduktionen und Hörbuchreihen (u.a. „John Sinclair“, „Perry Rhodan“, „Die Romantruhe“) und arbeitete ebenfalls als Synchronsprecher und literarischer Rezitator (z.B. Beethovenfest 2000 in der Welturaufführung von Ernst Kreneks Oper „Karl V“ als Moritz von Sachsen, Regie: Christoph Bantzer, sowie Beethovenfest 2010 in „Ein Beethoven-Abend“ von Carel Capek als Erzähler).

Sein besonderes Engagement gilt der Arbeit der Giordano Bruno Stiftung, für die er die „Darwin-Festrede“ 2009 in der Nationalbibliothek  Frankfurt a.M. hielt und die DVD-Produktion „Hoffnung Mensch“- nach Michael Schmidt-Salomons Buchvorlage,maßgeblich mitgestaltete.

Walter Gontermann lebt in Köln.

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